Ich mag kein Badminton mehr sehen, kein Turmspringen und auch kein Frauen-Gewichtheben mehr. Ich kann keine Toasts mehr riechen und von Snickers habe ich genug. Die tägliche U-Bahn-Route Hepingmeng, Qianmen, Chongwenmen, Dongdan, Dengshikou, Dongsi, Zhangzizhonglu, Beixinqiao, Yonghegong Lama Temple, Hepingli Beijie, Hepingxiqiao, Huixixijie Nankou, Huixixijie Beikou bis Datunlu East (und zurück) kann ich im Schlaf fahren und mein Gehirn projeziert eigenständig Jia you-Sprechchöre auf mein Trommelfell.
Drei der vier Seiten unseres Wettkampfplanes sind abgearbeitet, es folgt nur noch das Schaulaufen der Meister. Kultur ist erledigt, jetzt wird nur noch eingekauft. Im Olympic Flagship Store, im Freundschaftsladen, im Seidenmarkt. Hier triffst du mehr Athleten, als bei der Eröffnungsfeier. Die Russen und alle Afrikaner decken sich umfänglich mit gefälschten Adidas und Nikes ein. Vor dem Markt sind extra VIP-Parkplätze für die Olympic Family eingerichtet und die schwarzen Audis stehen Schlange.
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